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Mit dem großen Familienroman Schönwald tauchen Sie über viele Seiten in die facettenreichen Charaktere einer Familie mit drei Kindern ein. Die Eltern leben in Köln, der Vater emeritierter Staatsanwalt, die Mutter intellektuell und beinahe Professorin haben über die Jahrzehnte Konflikte unter den Teppich gekehrt oder kleingeredet. Die Tochter eröffnet in Berlin eine queere Buchhandlung, alle Familienmitglieder reisen an, auch ihr in Washington lebender Bruder, der sich in der MAGA Kampagne von Donald Trump engagiert. Am Eröffnungstag kommt es zu einem schwerwiegenden Vorfall in der Buchhandlung, Demonstranten werfen Farbbeutel gegen die Fenster, sie vermuten, dass die Buchhandlung durch Nazigeld finanziert wurde.
Die Geschichte nimmt einen rasanten Verlauf und bietet herausragende Unterhaltung, eingebettet in die aktuelle zeitgeschichtliche Gegenwart.
Buchtitel: Schönwald
Autor: Philipp Oehmke
Verlag: Piper
Preis: € 26,00
ISBN: 978-3-492-07190-1
Gelesen und empfohlen von: Maria Poensgen
In seinem neuen Roman Tasmanien durchschifft Paolo Giordano die menschlichen Katastrophen der Gegenwart. Auf der einen Seite die privaten - der vergebliche Kinderwunsch, den er mit seiner Frau hegt und die Aufgabe des Traums von seiner Frau ausgehend. Auf der anderen Seite die gesamte Menschheit betreffend - Klimakrise und Terror, die womöglich nicht die Welt, ziemlich sicher aber die menschliche Zivilisation auslöschen werden.Themen, die nicht sehr erbaulich sind. Die starke Sprache Giordanos aber, die dank großartiger Übersetzung auch im deutschen Text spürbar wird, trägt die Leser*innen durch die persönliche Katastrophe des Protagonisten, der in den Katastrophen, die alle betreffen, Zerstreuung sucht.
Tasmanien, der Ort, der eine Klimakatastrophe am ehesten überdauern würde, dient in diesem Roman als Anker. Der Gedanke, dass vielleicht doch alles gut werden kann…
Ein starker Roman, der die Leser*innen zwischendurch immer wieder innehalten lässt und trotz düsterer Zukunftsprognosen überzeugt.
Buchtitel: Tasmanien
Autor: Paolo Giordano
Verlag: Suhrkamp
Preis: € 25,00
ISBN: 978-3-518-43132-0
Gelesen und empfohlen von: Nina Maibücher
Michel Bergmann, als Kind jüdischer Flüchtlinge in Basel geboren, war schon lange im Drehbuchgeschäft erfolgreich, bevor er auch unter die Romanautoren ging und uns mit der Teilacher Trilogie an der Heimkehr jüdischer Familien im Nachkriegsdeutschland teilnehmen ließ. So wie in seinem neuen auch autobiographisch gefärbtem Roman "Mameleben" schafft er dies mit liebevollem Humor. Denn trotz der dramatischen Schicksalsschläge im Leben seiner Mutter und der beinah toxisch-intensiven Mutter-Sohnbeziehung lesen wir atemlos weiter, mal traurig, mal gerührt, mal erheitert. Ein ganz besonderer Lesegenuss.
Wer kein Fan von blutrünstigen Krimis ist, dem seien auch die Kriminalromane von Michel Bergmann rund um Rabbi Silberbaum empfohlen. Band 1 und 2 sind schon erschienen - Verfilmung mit Jochen Vogel ist bereits in Arbeit.
Buchtitel: Mameleben
Autor: Michel Bergmann
Verlag: Diogenes
Preis: € 25,00
ISBN: 978-3-257-07225-9
Gelesen und empfohlen von: Katharina Pütz
Lieblingsbilderbuch des Sommers
Was schmeckt mehr nach Sommer als Eis? Richtig, gar nichts!
So geht es auch Mika, dessen persönliches Highlight im Urlaub mit Papa der Moment ist, in dem Papa sein Buch weg legt und die beiden sich endlich ein Eis kaufen. Doch Papa liest und liest und liest. Also geht Mika auf eigene Faust los und erlebt einige Abenteuer.
Gesehen, gelesen, geliebt!
Ein großer Spaß für Leser*innen ab vier.
Buchtitel: Am Leuchtturm gibt es Erdbeereis
Autor: Constanze Spengler
Verlag: Moritz
Preis: € 15,00
ISBN: 978-3-89565-438-1
Gelesen und empfohlen von: Nina Maibücher
Achtung Suchtgefahr! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Buchhändler: liegen gebliebene Hausarbeit, durchgelesene Nächte und Essen vom Schnellimbiss können die Folgen beim Lesen dieser Krimiserie sein. Louise Penny schafft es auch in ihrem 16. Fall, ihre Leser ans Buch zu fesseln.
Kommisar Gamache reist mit seiner Frau Reine-Marie nach Paris, um seine hochschwangere Tochter zu besuchen. Dort Treffen sie auch Gamaches steinreichen Patenonkel Stephen Horowitz sowie seinen ebenso in Paris lebenden Sohn Daniel. Nach einem gemeinsamen Abendessen wird Stephen Horowitz auf offener Straße von einem Auto angefahren und der sehr betagte Mann liegt im Koma. Die Polizei glaubt Gamache nicht, dass es vorsätzlich war, doch als er und seine Frau einen Toten in Horowitz Wohnung finden, wird aus dem Urlaub ein Wettrennen um Leben und Tod. Welche Geheimnisse hatte der alte Mann? Kann Gamache seinen Kollegen dort trauen? Warum hegt sein Sohn Daniel einen nicht enden wollenden Groll gegen ihn und ist er etwa in das Verbrechen involviert?
Am Ende des Buches weiß man mehr und der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten, sodass man Louise Penny die ein oder andere konstruiert wirkende Wendung nicht wirklich übel nehmen kann. Die schrulligen Dorfbewohner, die man so ins Herz geschlossen hat, tauchen auf den letzten Seiten des Buches auf und nicht nur die Gamaches kommen nach Hause... sondern auch der Leser.
Besonders ergriffen haben mich die Schlussworte in der Danksagung der Autorin, noch nie waren diese in einem Buch so persönlich und Mut machend wie hier. Wer noch nie einen Krimi von ihr gelesen hat, sollte bei Band 1 Das Dorf in den Wäldern starten... aber: siehe oben - nicht, dass ich Sie nicht gewarnt hätte....
Buchtitel: Die Reise nach Paris
Autor: Louise Penny
Verlag: Kampa Verlag
Preis: € 19,90
ISBN: 978-3-311-12050-6
Gelesen und empfohlen von: Kathrin Henk
Tilda hat gerade mit dem Studium begonnen und wie so viele ihrer ehemaligen Klassenkameraden würde sie gerne nach Berlin oder noch weiter weg ziehen, alles hinter sich lassen und ganz woanders durchstarten. Aber sie kann auf keinen Fall ihre kleine Schwester Ida alleine lassen. Zusammen mit ihrer alkoholkranken Mutter wohnen die drei "im traurigsten Haus der Fröhlichstraße". Zum Überleben hat Tilda ihren Teilzeitjob an der Supermarktkasse und die einzige Fluchtmöglichkeit aus dieser Enge sind ihre Stunden in der Schwimmhalle, wo sie eisern ihr Trainingsprogramm von 22 Bahnen einhält. Und dann ist da noch Viktor, der wie sie immer 22 Bahnen schwimmt und der vielleicht mehr sein könnte als nur ein Trainingspartner...
Ein herzerwärmendes und gleichzeitig aufrüttelndes Roman-Debüt.
Buchtitel: 22 Bahnen
Autor: Caroline Wahl
Verlag: DuMont
Preis: € 22,00
ISBN: 978-3-8321-6803-2
Gelesen und empfohlen von: Katharina Pütz